RWE

Bastians über Derbysieg, Spielzeit und Stimmung

Lange musste Felix Bastians nicht auf sein Startelfdebüt für Rot-Weiss Essen warten. Nachdem der 33-Jährige, der in der letzten Saison noch für Waasland-Beveren in der ersten belgischen Liga spielte, gegen den VfB Homberg (3:0) in der Schlussviertelstunde eingewechselt wurde und dort sogar den Treffer von José-Enrique Ríos Alonso vorbereitete, stand er beim Spitzenspiel in Münster (3:2) prompt in der Startelf.

Auch beim 1:0-Derbysieg gegen die U23 von Schalke 04 spielte er von Beginn an. Neben Daniel Heber und Ríos Alonso bildete der gebürtige Bochumer die Abwehrkette und konnte die Offensive der S04-Reserve in Schach halten.

Großes Kompliment an die Mannschaft, wie wir die Englische Woche abgeschlossen haben.

RWE-Neuzugang Felix Bastians.

Nach dem Abpfiff strahlte der 92-fache Bundesliga-Profi in den Katakomben: “Es war ein Arbeitssieg. Dass die zweiten Mannschaften Fußball spielen können und wollen, ist bekannt. Das kommt uns eigentlich entgegen, weil wir dann mehr Räume haben. Wenn wir es besser ausspielen, können wir auch noch zwei, drei Tore mehr erzielen. Insgesamt haben wir wenig zugelassen, keine Riesenchance aus dem Spiel heraus. Großes Kompliment an die Mannschaft, wie wir die Englische Woche abgeschlossen haben.“

In der 77. Minute wurde Bastians ausgewechselt. Trainer Christian Neidhart brachte dafür Felix Herzenbruch in die Partie: “Der Oberschenkel hat bei Felix Bastians etwas dicht gemacht. Wir wollten eigentlich Sascha Voelcke für Isi Young bringen, weil Isi wirklich komplett platt war. Aber so mussten wir anders entscheiden“, erklärte der Coach.

Es war nach dem Highlight-Spiel in Münster wichtig, dass wir vor unseren Zuschauern gespielt haben. Die Fans haben uns über die 90 Minuten getragen.

Bastians schwärmt von der Hafenstraße.

Bastians brauchte nicht viel Eingewöhnungszeit, um sich bei seinem neuen Klub zurechtzufinden. “Die Jungs haben mich super aufgenommen und ich bin froh, bei RWE zu sein. Ich bin auch, denke ich, ein ganz umgänglicher Typ. Hilfreich war natürlich, dass ich bereits viel Spielzeit bekommen habe. Dafür bin ich dankbar“, betonte der ehemalige Kapitän des VfL Bochum.

Als Kind des Ruhrgebiets kennt der Routinier die Begeisterung der Fans. Von der Unterstützung des Essener Publikums zeigte sich der Defensivspezialist beeindruckt: “Ich durfte die Stimmung schon als Zuschauer und Einwechselspieler erleben. Es war nach dem Highlight-Spiel in Münster wichtig, dass wir vor unseren Zuschauern gespielt haben. Die Fans haben uns über die 90 Minuten getragen.“